2010

Rückblick auf das Jahr 2010:

Äußere Bedingungen:

Das 2. Jahr der Fußballschule kann als sehr gelungen bezeichnet werden, da sich das Projekt als fester Bestandteil im „Stundenplan“ vieler Kinder etabliert hat.

Die Kooperation der Sportstiftung Biniok bzw. der Fußballschule mit der Maria-Victoria-Schule Ottersweier und dem Fußballverein Ottersweier funktioniert hervorragend und war Voraussetzung für den Erfolg des Projekts. Die persönlichen Kontakte erleichtern die Arbeit und Kooperation!

Die Trainer und Lehrer Egon Koch und Frank Steurer arbeiteten wieder sehr harmonisch, kompetent und zielgerichtet im Sinne des Projekts:

Man hatte stets die sportliche, schulische und persönliche Entwicklung der Kinder im Blick und versuchte dies in komplexer Form zu erreichen!

Dazu dienten sowohl die Lern-und Trainingseinheiten, als auch spezielle Aktivitäten!

Es erwies sich als sinnvoll, das Projekt von April bis September durchzuführen, wobei aber auch noch im Oktober Trainingseinheiten bzw. Aktivitäten durchgeführt wurden.

In der Regel nahmen montags ca. 20-30 Kinder teil, zu „Spitzenzeiten waren es manchmal fast 40 Kinder. Dies geht dann an die Grenze der Durchführbarkeit mit 2 Trainern!

Lediglich 1 Mädchen beteiligte sich, obwohl auch diese Zielgruppe angesprochen wurde.

Zur Hausaufgabenbetreuung kamen meist 10-15 Schüler, die fast alle aus dem Grundschulbereich stammten. Überhaupt war festzustellen, dass fast nur noch Grundschüler am Projekt teilnahmen, da die älteren Schüler an den weiterführenden Schulen sehr oft auch Nachmittagsunterricht haben!

In den Ferien waren es erwartungsgemäß etwas weniger Teilnehmer, doch ist es sinnvoll, die Aktivität auch in den Ferien anzubieten, da die berufstätigen Eltern sinnvolle Ferienprogramme suchen und für die Teilnehmer auch keine Unterbrechung erfolgt!

Die meisten Kinder kamen natürlich aus Ottersweier; aus Altschweier, dem Wohnort von Frank Steurer, nahmen aber auch oft 6-8 Schüler teil. Andere waren aus Bühl, Schwarzach, Lauf, Sasbach, Unzhurst und ein sehr begabter Fußballer kam sogar aus dem Elsass!

Ab November führt Egon Koch als Lehrer der Maria-Victoria-Schule montags eine Fußball-AG für Grundschüler durch, sodass das „Fußballprogramm“ nahtlos weitergeführt wird.

Inhaltliche Bedingungen:

Wie schon erwähnt sollten die Schüler sowohl sportlich (fußballerisch), schulisch, aber auch persönlich gefördert werden.

Dies war Voraussetzung und Hintergrund bei allen Übungs-, Lern- und Trainingsformen.

Im sportlichen Bereich bildeten wir Leistungsgruppen, da die fußballerischen Unterschiede zum Teil doch recht groß waren. So gab es mehr oder weniger eine Gruppe der „Hobbyfußballer“, die einfach aus Spaß am Spiel teilnahmen, aber auch so große Fortschritte machten.

In der anderen Gruppe waren die „Leistungsfußballer“, die alle auch in Vereinen aktiv sind und so besonders gefördert, aber auch gefordert werden konnten. Hier entwickelten sich einige ganz hervorragend weiter, was auch ihren Mannschaften zu Gute kam!

Schulisch konnten wir vielen Schülern bei der Erledigung ihrer Hausaufgaben helfen; manchem Schüler konnte beim Verständnis bestimmter Aufgaben weitergeholfen werden!

Sehr gut angenommen wurde der Gebrauch der Laptops, die Frank Steurer als Medienexperte den Schülern vom Medienzentrum zur Verfügung stellte. So konnten die Schüler mit verschiedenen Lernprogrammen ihr Wissen erweitern und vertiefen!

Auch die Kooperation mit der Mediathek Bühl erwies sich als äußerst sinnvoll; die Bücherkiste mit Büchern zum Thema „Sport“ und besonders „Fußball“ wurde ebenfalls eingesetzt, um die Lesekompetenz der Schüler zu verbessern! Hier war klar zu erkennen, dass „Lesen“ für die Schüler leider keinen so hohen Stellenwert besitzt; umso wichtiger ist daher diese Förderung mit Hilfe von Büchern, deren Themen die Schüler interessieren!

Persönlich entwickelten sich die Kinder auch weiter, da ja bekanntlich Erfolgserlebnisse das Selbstvertrauen und das Selbstbewusstsein stärken! Auch das Umgehen mit Sieg und Niederlage, mit Erfolg und Misserfolg hilft den Kindern sehr bei der Persönlichkeitsentwicklung!

Den Teilnehmern wurden beim Sport und beim Lernen Werte vermittelt, sie erkannten die Notwendigkeit des Beachtens von Regeln und erhöhten so auch ihre soziale Kompetenz!

Besondere Aktivitäten:

Haupt-und Schwerpunkt der Fußballschule ist das „Lernen und Fußball spielen“ am Montag!

Wenige, gezielte Aktivitäten sollen aber als Höhepunkte das Projekt ergänzen und bereichern!

So führte man aus Anlass der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika eine Mini-WM durch, die bei allen Beteiligten großen Anklang fand.

Hierbei waren die Schüler nicht nur fußballerisch aktiv, sondern ältere Schüler der MVS standen als Schiedsrichter zur Verfügung, ältere Schülerinnen bemalten Plakate, einige Schüler organisierten die komplette Technik (Beschallung, Mikrofon, Lautsprecher, Spielplan, usw.). Eine Schülergruppe der HS filmte die Aktivität und schnitt mit dem Computer daraus einen Film zusammen. So waren sehr viele Schüler (nicht nur der Fußballschule!) eingebunden und konnten ihre Kompetenzen weiter entwickeln!

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Die Veranstaltung stand auch unter dem Motto “Kinder stark machen“ – diese Aktion wird von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unterstützt.

Im September war die „Freiburger Fußballschule“ (FFS) zu Gast; darunter versteht man den Besuch einer Jugendmannschaft des SC Freiburg, die dann mit den einheimischen Jugendlichen ein gemeinsames Training durchführt. Dies fand großen Anklang und unsere Fußballer erkannten, dass auch der Profinachwuchs nur „mit Wasser kocht“ und unsere Buben ganz gut mithalten konnten.

Überhaupt bestehen zwischen dem Fußballinternat des Bundesligisten und der Sportstiftung Biniok sehr gute Kontakte.

Im Oktober besuchte die Fußballschule dann den KSC im Wildpark. Zunächst besichtigte man die Sportanlagen, schaute beim Training der Regionalligamannschaft zu und danach durften 11 unserer Buben beim 2.Ligaspiel gegen den VFL Bochum mit der Gastmannschaft einlaufen, während die anderen das Spiel von der Haupttribüne beobachteten!

Dies war dann der Abschluss des Jahres 2010 für die Fußballschule.

Zu erwähnen wäre noch, dass die Fußballschule mit ihrem Konzept an verschiedenen Wettbewerben, u.a. des DFB, teilnimmt, die aber noch nicht abgeschlossen sind.

Außerdem bekamen wir von der „SÜWAG-Gruppe“ einen Satz Trikots geschenkt-als Belohnung für unser Konzept!

Als Leiter möchte ich betonen, dass die erfolgreiche Arbeit nur möglich war durch die hervorragende Unterstützung der Sportstiftung Biniok, deren Vorsitzender Heinz Biniok jederzeit ein offenes Ohr für die Belange der Fußballschule hat!